Transforming Identity
Zur Eröffnung laden wir Sie und Ihre Freunde am Freitag, den 6. Dezember, um 19 Uhr herzlich ein. Gleichzeitig eröffnen die Ausstellungen der GalerienFranfurtMitte.
Ausstellung vom 7. Dezember bis zum 11. Januar 2025.
Transforming Identity. Die Künstlerinnen Bettina Sellmann, Yabun Yuma und Ariane Boss interessiert, wie sich das Bild von der Rolle der Frau verändert.
Die Aspekte von Kunst und Alltagskultur verbinden sich. Kunstgeschichte, Popkultur, Mythen sowie indigene Selbstbehauptung sind die Themen, zwischen denen die Assoziationen dieser drei Künstlerinnen mäandern.
Traditionelles gerät in den Malstrom der Gegenwartskunst. Die Veränderung von Identitäten ist ein beeinflussbarer Prozess, in dem Kunst eine Rolle spielen kann. Das ist die Quintessenz dieser Ausstellung.
Die drei Künstlerinnen eint neben ihrem inhaltlichen Ansatz eine künstlerische Leichtigkeit, die Freude bereitet.
• Bettina Sellmann:
In ihrer Malerei untersucht Bettina Sellmann Aspekte von Rollenbildern in der Kunst und Popkultur. Sie nimmt Bezug auf Rokoko-Porträts und die Darstellung von Frauen in dieser Zeit und kombiniert diese mit comicartigen Umgestaltungen. Ihre Malerei zeichnet sich durch eine aquarellhafte Auffassung der Ölfarbe aus, bei der sich die Figuren auf der Leinwand zuweilen gleichsam auflösen. Diese Auflösung kontrastiert sie meisterhaft mit farblicher Entschiedenheit, die einen großartigen Kontrapost bildet.
• Yabun Yuma:
Yabun Yuma setzt sich mit dem Identitätsbewusstsein indigener Frauen in Taiwan auseinander, insbesondere mit traditionellen Rollenbildern wie der Jagd, die traditionell als männliche Domäne gilt. Sie thematisiert die Spannung zwischen Tradition und modernem Gleichheitsstreben, indem sie Kunst und Alltag miteinander verbindet. Als aktive Teilnehmerin an traditionellen Jagdgesellschaften integriert sie ihre Erfahrungen und Motive in ihre Malerei. Ihren starken Realismus bricht sie mit Drippings und der Zufallsästhetik laufender Farbe auf.
• Ariane Boss:
Ariane Boss verknüpft in ihren Keramiken die fantastische Welt von Märchen und Mythologie mit der Rolle der Frau und der Sexualität in diesen Erzählungen. Das Ergebnis sind kleine, gewitzte und zugleich kritische Darstellungen. Ironie und „Bildwitz“ – im besten Sinne des Wortes – prägen ihre Werke und verleihen ihnen eine einzigartige visuelle Sprache.
Die drei Positionen verbinden ein komplexes Thema künstlerisch so spannend, dass man mit Freude und Bereicherung die Ausstellung der drei Frauen wieder verlässt.